Emotionen - Schlüssel zu Gesprächen und Geschichten
Sprach- und sozialpragmatische Therapie im NathAn
online
Bei Kindern mit einer SES können unterschiedlichste Auffälligkeiten im (kommunikativen) Verhalten als Begleitsymptome beobachtet werden. So erleben wir Kinder, die nicht verlieren können, die sich unkooperativ verhalten oder die sich sehr zurückziehen. Eine Therapie, die allein auf die Vermittlung von Sprachmitteln ausgerichtet ist, greift hier zu kurz. Oft stehen Emotionen als Motive hinter menschlichem Handeln und beeinflussen unser Verhalten. Gespräche und Geschichten über Emotionen verbinden wir im Seminar mit dem Geschichtenschema und einer Theory of Mind: Erst wenn Kinder Motive für ihr eigenes Handeln und das Verhalten anderer verstehen und als nachvollziehbar erleben, werden sie darüber kohärent berichten können. Auch für das Verstehen von Geschichten sind diese Fähigkeiten nötig. Anhand von Beispielen aus der Praxis erarbeiten wir ein Vorgehen, mit dem wir Kinder durch Gespräche, Übungen und Spiele unterstützen, Emotionen zu begreifen und auszudrücken. So kann es ihnen bestenfalls gelingen, ihr Verhalten besser zu steuern.
Bitte beachten Sie: Anmeldungen können nur während unserer Bürozeiten MO-DO 08:00-16:00, FR 08:00-13:00 Uhr bearbeitet werden.
210,00 €*
freie Plätze vorhanden
Seminar-Nr.: | 2606-ONB |
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Seminarort: | Online |
Datum: | Sa. 07.02.2026 | 09:00 - 16:45 |
Punkte: | 4 |
Theorie: | 2 |
Praxis: | 6 |
Über Silke Kruse
Dr. Silke Kruse absolvierte ihre Ausbildung zur Logopädin von 1985 bis 1988 in Erlangen. Neben ihrer Berufstätigkeit studierte sie an der Universität Erlangen-Nürnberg Linguistik. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit der kindlichen Sprachstörung „Dysgrammatismus". Aus dieser Arbeit ist der „NathAn" (natürlichkeitstherapeutischer Ansatz) als sprachentwicklungspsychologischer Therapieansatz für strukturelle Sprachentwicklungsstörungen entstanden. Dieser wurde über viele Jahre weiterentwickelt und in der Praxis erprobt. Von 2004-2024 praktizierte Silke Kruse in eigener Praxis in Erlangen und hat 2007 die Anerkennung zur Lerntherapeutin (LRS) erhalten. In der Weiterbildung arbeitet sie seit 1996. Fortbildungen und Fallbesprechungen bilden seit 2025 den Fokus ihrer beruflichen Tätigkeit.